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Wärmeleitung im Alltag


Die Wärmeleitung stellt bei der Wärmeübertragung den Prozess dar, welcher bei Festkörpern die Wärme an die Oberfläche bringt. Die Wärmeleitung sorgt für einen Temperaturausgleich im Körper und ist damit Voraussetzung für die weiteren Wärmeübertragungsarten Konvektion und Wärmestrahlung, da diese letztlich auf die Temperaturunterschiede von Oberfläche zur Umgebung zurückzuführen sind.

Die Konstruktionen, welche heizen oder kühlen sollen, geben gezielt einen Wärmestrom ab. Sie unterscheiden sich wesentlich von Konstruktionen welche durch Dämmung den Wärmestrom klein halten sollen.


Wärmeleitung erhöhen - z.B. bei CPU-Lüftern:

Die im Prozessor entstehende Wärme soll mit dem CPU-Lüfter möglichst effektiv abgeführt werden. Die Konstruktion hierfür sieht vor, dass die Wärme über die maximal mögliche Fläche geleitet wird und die Distanz bis zur Wärmeabgabe möglichst klein gehalten wird.

Als Werkstoff werden gute Wärmeleiter wie Kupfer oder Aluminium bevorzugt.

Eine große Temperaturdifferenz ermöglicht große Wärmeströme. Dieser Temperaturdifferenz sind jedoch durch die Umgebungstemperatur und die maximal zulässige Temperatur des Prozessors Grenzen gesetzt.

Alle Parameter (Länge, Fläche, Werkstoff und Temperaturdifferenz) sind auf die Anwendung angepasst.


Wärmeleitung vermindern z. B. bei Rohrisolationen:

Der Wärmestrom einer Rohrleitung an die Umgebung soll durch Dämmung klein gehalten werden. Zu diesem Zweck ist ein Dämmstoff um das Rohr geführt.

Typische Werkstoffe sind geschäumt und dadurch schlechte Wärmeleiter.

Die Dicke des Isolierstoffs wird ausreichend groß gewählt, so dass die Temperaturdifferenz an der Außenseite keine großen Wärmeströme mehr zulässt.

Alle Parameter (Länge, Fläche, Werkstoff und Temperaturdifferenz) sind auf die Anwendung angepasst.